Startseite
Benidorm
Unterkunft Benidorm
Wandern am Meer
Galerie Küste
Das Wallis
Unterkunft Wallis
Modellhäuser
Mattmarksee
Bietschtal
Galerie Wallis
Planetenwege
Schmunzelecke
Impressum
Links
Schmunzelecke

Man stelle sich ein Fußballfeld vor. Auf dem Mittelpunkt liegen 50.000,00 Euro.
An jeder Eckfahne lauert ein Arzt:
1. ein guter Internist
2. ein schlechter Internist
3. ein Chirurg
4. ein Radiologe
Wer bekommt das Geld ???
Natürlich der schlechte Internist !
Warum?
1. es gibt keine guten Internisten
2. der Chirurg hat die Aufgabe nicht verstanden
3. der Radiologe denkt überhaupt nicht daran, sich wegen läppischer 50.000,00 Euro überhaupt  in Bewegung zu setzen.

Lachen ist gesund.
Lachen bringt auch Zinsen. Böse Leute lachen nicht, böse Leute grinsen

Denkpausen kann nur jemand machen, der vorher wirklich gedacht hat ...
 

Bei einem Friedhofsbesuch trifft ein Arzt einen Kollegen.
Fragt er:  “Na, machste Inventur ?”

Nach der Operation meint der Chefarzt zum Patienten: “Machen Sie sich keine Sorgen, in 14 Tagen sind Sie wieder draussen, so oder so.”

Kommt ein Mann im weißen Kittel ins Krankezimmer und fragt den Patienten: “Wie groß sind Sie ?”
Patient: “ Einsachtzig, Herr Doktor”
Mann: “Ich bin nicht der Doktor, ich bin der Schreiner.”

Patient zum Arzt: “Ich kann mich nicht zwischen Operation und Sterben entscheiden.” 
 Arzt: “Mit ein bisschen Glück können Sie beides haben.”

Die Luft, die ich atme, ist verschmutzt, mein Essen vergiftet, mein Auto säuft wie ein Loch, meine Versicherungsbeiträge haben sich verdoppelt, mein Zahnarzt wartet auf sein Geld, meine Frau ist 35 und frigid, mein Hund hat das Kind eines Rechtsanwaltes gebissen, mein Sohn stiehlt, meine Tochter geht mit einem Fixer, meine Schwiegermutter ist eine Emanze- und dann kommen Sie und erzählen mir, dass ich Schwierigkeiten bekomme, wenn ich Ihnen die Vorfahrt nehme !

Wie hinter fortgewehten Hüten,
so jagen wir Terminen nach. 
Vor lauter Hast und Arbeitswüten
liegt unser Innenleben brach.
 
Wir tragen Stoppuhr´n an den Westen,
und gurgeln morgens mit Kaffee, 
wir hetzen von Geschäft zu Festen,
und denken stets in Exposé.

Wir rechnen in der Arbeitspause 
und rauchen zwanzig pro Termin, 
wir kommen meist nur noch nach Hause, 
um frische Wäsche anzuziehn.

Wir können nicht mehr gehen, nur noch Traben
und sitzen kaum beim Essen still....
Wir merken, dass ein Herz wir haben,
erst, wenn die Pumpe nicht mehr will

Und wieder ist ein Tag vollbracht ...

Du weißt nicht mehr,
wie Blumen duften.
Kennst nur die Arbeit
und das Schuften.
So geh´n sie hin,
die schönsten Jahre
Auf einmal liegst du
auf der Bahre.
Und hinter dir,
da grinst der Tod....

Kaputtgerackert.
Vollidiot !

  • Die Ballade vom 
    Anästhesisten

    Franz Mühlenegger --   Stuttgart-Bad Cannstatt 1973

Ein Mensch, zumeist nicht eingeplant und mehr befürchtet als er ahnt,

wird eines Tag’s mit Kopf und Ohren und was man sonst noch braucht, geboren.
Der Mensch, zunächst in seiner Wiege,
brüllt, dass er was zu trinken kriege,
worauf die Mutter, sanft und mild,
ihn an die Quellen legt und stillt.

So wächst der Mensch, blüht und gedeiht,
es kommt der erste Zahn der Zeit,
Der erste Bart, der erste Zopf,
je nach Geschlecht an Kinn und Kopf,
der Stimmbruch kommt, die Pubertät,
und – wie’s im Leben halt so geht,
seit unser Herr die Erde schuf -
es kommt der Mensch in den Beruf

Berufe gibt’s bekanntlich viele,
der eine nimmt sich den zum Ziele,
ein anderer schlüpft in and’re Schuhe,
ein Dritter will nur Geld und Ruhe.

Ich aber will mich hier mit jenen
befassen, die nach Leid und Tränen
und allerfrühestens im vierten
Decennium dann promovierten
zum Ruhme ihrer Fakultät:
in diesem Fall zum Doktor med.
 

In Sonderheit geht es um die
Adepten der Anästhesie:
Zu ihrem Werdegang und Werken
will ich so einiges bemerken.

Hat so ein Bürger dieser Erde
beschlossen, dass er etwas werde,
so wird er, was zwar selten ist,
zuweilen auch Anästhesist:
Läßt also alle Hoffnung fahren,
sich die Gesundheit zu bewahren,
verzichtet, was schon schwerer fällt,
auf Freizeit, Hab und Gut und Geld,
sagt sich von seinen Freunden los,
reißt sich aus der Familie Schoß,
verlässt die Kirche und Partei,
auf dass er nur noch eines sei:
Von Kopf bis Fuß in jeder Pose
ein wahrer Jünger der Narkose,
ein Mensch gewillt, ein Mensch zu bleiben
und dem Berufsziel: zu betäuben.
Der Mensch begibt in solchem Fall
sich schleunigst an ein Hospital
und dort, zwecks längerer Verweilung,
an die Anästhesie - Abteilung.

Hier wird, wenn die Frisur gefällt,
der gute Mensch auch eingestellt
und darf sich fürder – kaum im Rennen –
Narkose-Assistenzarzt nennen,
steht dann mit seiner Morgenzeitung
in irgendeiner Vorbereitung,
umwölkt vom Dampfe der Narkose
und meistens mit randvoller Hose,
denn – dieses ist der Lauf der Welt -
er hatt’ sich’s anders vorgestellt:
Hochwissenschaftlich, biochemisch,
auf alle Fälle akademisch,
zumindest etwas medizinisch
 und stellt nun fest, es ist rein klinisch,
was man ihm da so abverlangt.

Der Mensch, er wird labil und schwankt,
ob er bei des Berufes Wahl
und Möglichkeiten ohne Zahl
sich nicht vielleicht vergriffen hat.
Und dennoch schreitet er zur Tat.
Zunächst punktiert er eine Vene
und landet in der Bizeps-Sehne,

Auch jeden weiteren Versuch
dankt der Patient mit einem Fluch.
Meint es das Schicksal mit ihm gut,
so kommt beim vierten Male Blut,
zumeist im Strahl und ziemlich hell:
Die Nadel liegt jetzt arteriell.
 


Schon blickt die Umwelt bitterbös’,
da hilft der Zufall ihm venös.
worauf der Mensch, jetzt hochbeglückt,
stolz auf den Spritzenstempel drückt,
womit sich, was er greifbar hat,
zumeistens ein Barbiturat,
nun, lege artis injiziert,
in den Patient hineinverliert.

Zwar hatte man ihm beigebracht,
daß man so etwas langsam macht,
doch unser Mensch, jetzt voll in Fahrt,
hat sich solch Wissen nicht bewahrt
und spritzt mit Eifer und Genuß
500 Milligramm im Schuß.

Sofort verändert sich das Bild:
Sein Opfer, das erst bös und wild
-weil mehrfach para injiziert
und solchermaßen irritiert,
doch fest gewillt, zu überleben
und sich nach Hause zu begeben
vor ihm auf seiner Trage lag,
veränderte sich mit einem Schlag
und wird, egal ob Mann, ob Frau
erst ruhig und dann dunkelblau.
Der Mensch, nicht trauend solchem Frieden,
hält den Patienten für verschieden,

und tief beeindruckt solchermaßen
denkt er, den Tatort zu verlassen.

Doch weit gefehlt: Ein herbes Wort
des Chefs hält ihn am Arbeitsort,
er kann sich winden wie er will;
die Schwester reicht das Succinyl.
Der Mensch, schon reichlich konsterniert,
spritzt und hat damit nun relaxiert.
 

Schon wieder ändert sich die Szene:
das Succi, jetzo in der Vene,
und dort gepaart mit dem Expander,
haut den Patienten umeinander.
Es blickt der Mensch, vor Schrecken bleich,
auf den Patient. Der wird erst weich
und hört im weiteren Verlauf
So peu apnoe zu schnaufen auf.
Dem Mensch verschlägt’s das letzte Wort,
er steht vor seinem ersten Mord
Und flüchtet sich, so gut es geht,
in Anteilnahme und Gebet.
 

Doch nein, mit Hilfe von zwei Schläuchen
und einer Maske, einer weichen,
und auch vermittels einer Blase,
drückt man nun die Narkosegase
direktemang durch Nas’ und Mund
hinab in des Patienten Schlund.
Die Lunge bläht sich und der Bauch,
das Volumeter dreht sich auch
und pfeifend flüchtet, was zuviel,
durch’s blanke Überströmventil.

Patient und Szene sind entspannt
– da fühlt der Mensch in seiner Hand,
weil es die Schwester dahin schob,
urplötzlich ein Laryngoskop.

Der Mensch, der dieses noch nicht kennt,
beäugt verwirrt das Instrument
und hegt voll Argwohn den Verdacht,
dass man auch damit etwas macht.
Und in der Tat: Er wird belehrt,
wie man im weiteren verfährt
und was man nun von ihm erwartet.
Der Mensch, so informiert, er startet
mit einem unterdrückten Fluch
jetzt den Intubations-Versuch.
Mit Angst und wenig Zuversicht
und nur, weil dieses seine Pflicht
bestimmt aus keinem anderen Grund
zwängt er den Spatel in den Mund.

Dem Chef, der zusieht, quillt die Träne:
Schon liegen 1, 2, 3 , 4 Zähne
fein säuberlich herausgebrochen
auf des Patienten Brustwandknochen.
Leicht transpirierend, aber stumm,
steht man um diesen Fall herum,
und auch die Schwester legt die nackten
Tatsachen schweigend zu den Akten.

Der Mensch nun gänzlich enerviert,
hat mählich weiter intubiert
und ist, den Göttern sei’s gedankt,
am Kehlkopfdeckel angelangt.

Hier aber ist die Welt zu Ende:
Dass er die Rima glottis fände
scheint ihm, nach allem, unwahrscheinlich.

Er untersucht zwar hochnotpeinlich
genau die ihm so fremde Gegend,
und er empfindet es erregend,
wie sich das trübe Spatellicht
so an der Epiglottis bricht,
doch seine Hoffnung ist im Schwinden,
die Atemröhre aufzufinden.

Doch halt, jetzt sieht er so ein Loch,
und hofft, am Ende ist sie’s doch,
und schiebt den Tubus, o Verdruß,
schnurstracks in den Oesophagus.
eindeutig paratracheal.

Das Rohr liegt intratracheal,
wird rasch geblockt und festgepappt,
mit einem Wort: Es hat geklappt;
was jetzt noch zu erfolgen hat,
das übernimmt der Spiromat.
Der Mensch, nun auf Applaus erpicht,
wird tief enttäuscht, denn Vater spricht:

„Mein lieber Herr Kollege, Sie -das steht schon fest –

 Sie lernen’s nie“,

 worauf sich unser Mensch und Erdenbürger entschließt Chirurg zu werden.
 

So mancher hat es schon probiert,
der heute nur noch operiert
weil operieren leichter ist -
Dies schwört euch

Ein Anästhesist

Letzte Aktualisierung: 10. März 2011

[Home] [Benidorm] [Das Wallis] [Schmunzelecke] [Impressum] [Links]