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Wandern in Spanien, am Mittelmeer ? Das mag auf den ersten
Blick zwar etwas seltsam anmuten, aber immer mehr Menschen suchen inzwischen Erholung im Hinterland der
Costa Blanca beim Wandern, Radfahren oder sogar Klettern.Gerade ausserhalb der Sommersaison, in der Zeit von Ende Oktober bis Anfang Mai kann man bei angenehmen Temperaturen die Natur in allen Schattierungen erleben.
Ich habe hier eine schöne Wanderung beschrieben und werde ab und zu weitere einfache Touren zeigen. Schauen Sie einfach zwischendurch rein. Über Ihren Kommentar würde ich mich sehr freuen.
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Streckenwanderung - Von den Quellen in Finestrat nach Sella
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Parkmöglichkeit oberhalb der Quellen (Font
Moli) in Finestrat. Von dort führt der Weg durch Pinien immer den Berg hoch, links am Puig Campana, dem höchsten Berg an der Küste, vorbei. Zwischen
dem Puig Campana und der Sierra Cortina hindurch wandert man auf der Passhöhe gemächlich Richtung Sella. Dabei kommt man an der Mutter aller Pinien, einer über 800 Jahre alten, mächtigen Pinie vorbei. Nach der Passhöhe tauchen dann drei riesige Felsen auf, an denen man links vorbeiwandert. Da es sich hier um eine Streckenwanderung handelt, sollte man vor Beginn der Wanderung in Sella ein Auto abstellen, dann mit dem zweiten Auto nach Finestrat zum Parkplatz oberhalb der Font Moli fahren und von dort aus die Wanderung wie beschrieben, beginnen. Somit muss man dann nicht den ganzen Weg wieder zu Fuss zurückgehen. Wenn man diese Möglichkeit nicht hat, so sollte man von den drei Felsen aus wieder den Rückweg antreten und vielleicht ein anderes Mal die Wanderung von Sella aus, ebenfalls bis hierher genießen.
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Die Sierra Cortina, der Vorhang. Der Name kommt daher, weil sich
der Berg wie ein Vorhang zwischen Hinterland und Küste einfügt.
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Die drei großen Felsen stehen mächtig am Wege
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Die Wanderung um den Stausee von Guadelest stellt keine
besonderen Ansprüche an den Wanderer. Es geht ca. 9 km auf meist ebenen Wegen ohne nennenswerte Steigungen. Trotzdem ist festes Schuhwerk sehr zu empfehlen da ein kurzer Abschnitt, etwa nach 3 km
Wegstrecke, durch ein Bachbett und dann etwa 1 km über einen steinigen Weg führt. Zu beachten ist, dass nach Regenfällen die Durchquerung des Bachbettes möglicherweise unmöglich ist. Es ist auf
jeden Fall eine besonders lohnenswerte Tour, auf der man immer wieder den Ausblick auf den See, die Berge und auf das Bergdorf Guadelest genießen kann. Für unterwegs ist Rucksackverpflegung zu
empfehlen. Als krönenden Abschluss der Wanderung sollte man sich noch einen Besuch des Dörfchens Guadelest gönnen.
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Anfahrt: Von Benidorm fährt man auf der CV-70 / CV-7675 über La Nucia nach Polop und dann auf der CV-715 weiter nach Callosa d´en Sarria.
Man könnte zwar schon vorher auf der CV-70 nach Guadelest fahren, müsste dann aber erst hoch nach Guadelest und dann wieder Richtung Benidorm. Den Kreisel am Ortsausgang von Callosa d´en
Sarria verlassen wir in Richtung Guadelest und folgen dann der CV-755 bis etwa 1,5 km vor Guadelest der Abzweig “Presa de Guadelest” auftaucht (Siehe Bild 2). Das Sträßchen führt ca. 1,5
km abwärts direkt zum Stausee. Am Beginn des Staudamms gibt es genügend Parkmöglichkeit (Siehe Bild 3).
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Bild 2 - Abzweig zum Stausee
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Am Tor, das wir anfangs passieren, steht
zwar ´Prohibido el Paso´ , Durchgang verboten, aber dies betrifft nur Fahrzeuge. Für Wanderer ist links ein Durchgang offen. Dass wir die Wanderung in dieser Richtung beginnen hat einen
besonderen Grund. Die gesamte Strecke beträgt ca. 9 km. Nach ca. 3 km kommt eine Stelle, welche nach Regenfällen möglicherweise unpassierbar ist. Falls dies der Fall sein sollte, muss man nur
diese 3 km wieder zurückgehen. Wäre man die Strecke in die andere Richtung, also zuerst über die Dammkrone gegangen, müsste man nun ca. 6 km zurückwandern.
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Das See-Ende. Weit hinten sehen wir den Staudamm.
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Zu Beginn wandern wir nun auf einem sehr
gut begehbaren, ruhigen Waldweg immer direkt am See entlang. Auf der linken Seite steigt der Berg steil an und direkt über uns, aber aus dieser Position für uns nicht sichtbar, liegt
Guadelest. Später, wenn wir am See-Ende angekommen sind und auf dem Rückweg auf der gegenüberliegenden Seeseite haben wir dann einen schönen Blick auf das Felsendorf.
Nach etwa 3 km durchqueren wir, wie bereits
anfangs erwähnt, ein kleines Bachbett. Bei trockenem Wetter ist dies kein Problem, das Wasser ist auch nur wenige Zentimeter tief und es sind nur wenige Schritte, die man über große
Steine im Bachbett leicht bewältigen kann. Nun wird der Weg auf knapp einen Kilometer etwas steinig (Kies) und steigt leicht an,
danach mündet er auf das Sträßchen am Ortseingang von Beniarda. Hier halten wir uns rechts, leicht abwärts und kommen dann am Schwimmbad vorbei. Linker Hand sehen wir am Strassenrand einen Brunnen. Wer möchte, kann hier eine kleine Rast einlegen. Man kann aber auch noch etwas weitergehen und dann, wenn man das See-Ende erreicht hat, im Schatten des Waldes rasten.
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Ab Beniarda folgen wir nun der kleinen
Strasse, welche uns in vielen Kurven am See entlang wieder zurück zum Staudamm führt.
Vorbei an Nispero- und Olivenplantagen
wandern wir gemütlich zurück zum Ausgangspunkt. Die Wegstrecke auf dieser Seite ist länger als auf der gegenüberliegenden Seeseite, weil der Stausee hier einige größere Ausbuchtungen hat.
Am Staudamm angekommen blicken wir ein
letztes Mal hoch nach Guadelest, welches dann, je näher wir zu unserem Parkplatz zurückkommen, aus dem Blickfeld schwindet.
Ein schöner Abschluss dieser Tour besteht
darin, dass wir nun das letzte Stück nach Guadelest weiterfahren und das Dörfchen besichtigen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden (Tagesgebühr).
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Jetzt müssen wir nur noch über den Staudamm, dann sind
wir wieder auf unserem Parkplatz. Oben auf dem Berg sehen wir nochmals Guadelest.
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