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Wie bereits erwähnt, ist ist die Rhone (im Walliser Sprachgebrauch
"der Rotten"genannt), die Lebensader des Wallis. Sie ist auch verantwortlich für die vielen Gegensätze im Wallis. Hier gibt es viele Pflanzen- und Landschaftsformen, von 370 m Meereshöhe bis 4600 m. Außerdem haben wir
hier die höchsten Weinreviere Europas: Bis auf eine Höhe von 1100 m wird hier noch Wein angebaut !
Wußten Sie, dass Walliser Wein heute zu den Spitzensorten auf aller Welt gehört
? Er ist zwar nicht billig und wird auch kaum exportiert, zählt aber unbedingt zu den Genüssen es Landes, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Wunschtraum der Walliser war schon seit eh und je ein großes Fass, aus dem
endlos Wein fließt. Die Legende sagt, dass der Bischof Theodul ein solches Fass besessen habe. Jeder konnte daraus trinken, so viel er nur wollte, roten oder weißen Wein, je nach Geschmack. Als Neugierige das Geheimnis
ergründen wollten und das Fass öffneten, fanden sie im Inneren eine große Traube, die jedoch sofort zu Staub zerfiel. Von nun an blieb das Fass für immer leer.
Berühmte Orte
Brig, der Handels- und Warenumschlagsplatz an der Simplonstraße Mitten in der Stadt begann die Auffahrt zum Simplonpaß. Heute ist der Durchgangsverkehr glücklicherweise aus der Innenstadt verbannt. Hier herrschte
die Familie der Stockalper, deren Haus, eigentlich ein Schloß mit drei massiven Zwiebeltürmen und mehrgeschossigen Arkaden nach Florentiner Art, um 1645 erbaut wurde. Der Stockalperpalast ist der größte Herrensitz der Schweiz
(siehe auch Bild unten). Aber auch sonst ist Brig sehenswert, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Die Sonnenterrassen Grächen und Törbel Diese beiden Orte liegen über 1500 m hoch und werden somit vom Durchgangsverkehr kaum
berührt. Im Wallis gibt es viele solcher Terrassenorte, ob so berühmte Skiorte wie Zermatt, Saas Fee, Crans Montana und Verbier, oder die eher gemütlichen, etwas zurückgezogenen kleinen Orte wie Staldenried, Betten oder
Blatten.
Um nach Törbel zu kommen, fährt man von Visp in Richtung Zermatt und Saas Fee.
Bei Stalden teilt sich das Tal in Saastal und Mattertal. Hier in Stalden führt eine schmale Straße acht Kilometer steil den Berg hoch, wo man in einer Höhe von ca. 1500 m Törbel erreicht. Hier lohnt es sich, zwei bis drei
Stunden spazieren zu gehen, zwischen schönen dunkelbraunen Holzhäusern, bis zu vier Stockwerke hoch, mit vielen Blumen, Treppen, Ställen und Wohnräumen. Man geht durch enge Gassen, vorbei an den typischen Walliser Holzhäusern.
Immer genießt man dabei den herrlichen Blick auf das Mattertal. Die Eispyramide des Bruneckhorns gegenüber halten viele Touristen irrtümlich für das Weißhorn. Auf der anderen Talseite, gegenüber Törbel, liegt in ca. 1600 m
Höhe das schöne Dorf Grächen. Allerdings überwiegt hier bereits der Tourismus, es gibt dementsprechend schon (zu) viele Neubauten. Sehenswert ist hier die Pfarrkirche aus dem Jahr 1433, welche in den Jahren 1704 und 1935
renoviert wurde. Fährt man weiter das Saastal hinein, kommt man zu Orten wie Saas Balen mit seiner berühmten Rundkirche, Saas Grund, Saas Almagell und am Talesende schließlich, in etwa 2000 m Höhe, zum Mattmarksee.
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